Dyson v6 Absolute Handstaubsauger

Dyson v6 HandstaubsaugerWir hatten die Gelegenheit die neue Generation der Dyson Handstaubsauger zu testen. Über mehrere Monate haben wir den Dyson v6 Absolute Handstaubsauger im Praxiseinsatz getestet. Nachdem sich der Vorgänger DC 62 bereits bewährt hatte, galt es herauszufinden, welche Neuerungen die v6-Reihe zu bieten hat.

Wie auch schon bei unserem ersten Test haben wir den Schwerpunkt auf das Beseitigen von gewöhnlichem Feinschmutz und Tierhaaren gelegt. Während der DC 62 jedoch nur mit Teppich und Laminat in den Sommermonaten konfrontiert wurde, musste der v6 mit den Verschmutzungen auf Parkett, normalem Teppich und Hochflorteppich im Sommer und Herbst zurechtkommen. Durch die vielfältigen Zubehörteile konnten wir den Sauger zudem auch bei der Fahrzeuginnenreinigung einsetzen.

Zunächst jedoch die technischen Daten des neuen Handsaugers von Dyson:

HerstellerDyson
Modellv6 Absolute
Akku21,6 V Li-Ion
Ladezeit3,5 Stunden
Saugdauer (bei 100 W Leistung)6 Minuten
Saugdauer (bei 28 W Leistung)20 Minuten
Motorleistung350 W
Gewicht2,3 Kg

Der Dyson v6 Absolute im Praxiseinsatz

Bemerkenswert ist die Leistung des kabellosen Staubsaugers. Es ist wirklich erstaunlich, was das Gerät alles aus einem Teppich saugt und wie schnell der Staubauffangbehälter voll ist. Das fällt natürlich besonders auf, wenn der neue Handstaubsauger einen konventionellen Bodenstaubsauger ablöst.

Durch die bewährte Konstruktion ergeben sich zudem ganz unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten. Die Elektrobürste mit 50 Watt Direktantrieb kam bereits beim DC 62 zum Einsatz. Die Parkettdüse hat sich bewährt und ermöglicht es, harte Böden gründlich und schonend zu reinigen. Leider enthält der V6 Absolute nicht die neue Hartbodenbürste mit Softwalze. Diese Bürste gibt es nur beim V6 Fluffy. Hier gilt es vor dem Kauf also abzuwägen, ob man dieses Zubehör benötigt oder nicht. (Wer überwiegend Parkett und Laminat saugen möchte, greift besser zum Fluffy-Modell.)

Dyson v6 einsatzbereit
Dyson v6 einsatzbereit mit Parkettdüse

Im Praxischeck fällt sofort das geringe Eigengewicht und der gute Schwerpunkt des Saugers auf. Egal ob man den Boden oder höher liegende Stellen erreichen möchte – es gelingt mühelos, da das Gerät leicht und kabellos ist. Das starre Saugrohr zeigt jedoch auch Grenzen auf. Möchte man unter einem Schrank saugen, muss man in die Hocke gehen. Andernfalls zerkratzt das Rohr sehr leicht und man erreicht nicht die weiter hinten liegenden Stellen.

Dyson v6 zerkratzt
Problem beim Saugen unter dem Schrank – So entstehen fiese Kratzer auf dem matten Lack
Leistung: Bei den Dyson Handstaubsaugern hat man grundsätzlich die Wahl zwischen zwei Betriebsstufen. Entweder man saugt circa 20 Minuten mit 20 Watt oder man schaltet auf höhere Leistung um und kann dann sechs Minuten mit 100 Watt saugen. In der Praxis haben wir überwiegend den sparsameren Modus genutzt. Hier haben normaler Schmutz, kleinere Blätter und die Samen von Birken keine Chance. Mehr Leistung benötigt hingegen die Reinigung von Polstern. Mehr Power sorgt dafür, dass Tierhaare schnell und zuverlässig aufgesaugt werden.

Besonders bemerkenswert ist die Verwendung eines sogenannten Nachmotorfilters. Hierdurch wird die Ausblasluft des Staubsaugers nochmals gefiltert. Allergiker und Asthmatiker wissen diese Funktion zu schätzen.

Akku: Die Ladedauer des des modernen Nickel-Mangan-Cobalt-Akkus beträgt dreieinhalb Stunden. Man kann das Gerät jedoch auch schon früher wieder nutzen. Der verwendete Akku lässt sich davon nicht irritieren und die Leistung wird nicht beeinträchtigt. (Anders als bei älteren Akkus, zum Beispiel Ni-Mh.)

Um den Akku zu schonen, hat der Hersteller einen Knopf am Griff vorgesehen, der zum Saugen betätigt werden muss. Durch dieses simple Prinzip saugt das Gerät nur, wenn es wirklich gewollt ist.

Zubehör: Zum Lieferumfang gehört die Saugeinheit mit dem markanten Saugrohr und eine Wandhalterung mit Ladekabel. Für den Einsatz auf Teppich gibt es eine breite Elektrobürste mit eigenem 50 Watt Motor. Für harte Böden ist die Parkettdüse vorgesehen. Insbesondere für’s Auto haben sich die Kombi-Zubehördüse und die Fugendüse bewährt.

Reinigung und Pflege des Dyson v6

Die Reinigung geht einfach von der Hand, sollte aus hygienischen Gründen jedoch im Freien erfolgen. Mit einem Knopfdruck öffnet sich der Schmutzauffangbehälter und der Schmutz fällt heraus.

Der Auffangbehälter hat ein Volumen von circa 400 ml und ist damit etwas größer als beim Vorgänger DC 62. Dennoch passiert es, dass der Behälter zu voll ist und der aufgenommene Schmutz stark komprimiert wird. Die Entfernung ist dann sehr staubig und unhygienisch. In der Praxis hat sich in diesem Fall ein Schraubendreher bewährt, mit dem man den Schmutz lockert. Besonders für Allergiker ist dieses Vorgehen jedoch nicht geeignet.

Der eingesetzte Filterstab ist ebenfalls einfach herausziehbar und sollte regelmäßig ausgewaschen werden. Auch zweite Filter, der sogenannte Nachmotorfilter, sollte einmal im Monat gereinigt und anschließend gründlich getrocknet werden.

Dyson v6 Saugeinheit
Dyson v6 Saugeinheit: gut erkennbar sind Pistolengriff und Maximalanzeige des Schmutzbehälters
zur Reinigung kann die Bürste zerlegt werden
zur Reinigung kann die Bürste zerlegt werden (analog zum DC 62)

Vor- und Nachteile des Handstaubsaugers

  • Sehr gute Saugleistung auf allen Untergründen.
  • Sparsam, dank „Pistolenfunktion“.
  • Kurze Ladedauer.
  • Zubehör ermöglicht viele Einsatzmöglichkeiten.
  • Das starre Rohr zerkratz sehr leicht.
  • Reinigung kann etwas unhygienisch werden.
Fazit: Der Dyson v6 Handstaubsauger macht seine Sache gut und kann als Ersatz für einen normalen Bodenstaubsauger genutzt werden. Die Saugleistung ist überzeugend und die Saugdauer durchaus ausreichend, sofern man nicht permanent saugt, sondern die „Pistolenfunktion“ nutzt. Die Ladezeit liegt bei moderaten 3,5 Stunden. Die hohe Saugleistung und das flexible Einsatzkonzept konnten im Test auf ganzer Linie überzeugen.

Egal ob Wohnzimmerteppich, Treppenstufen oder der Innenraum des Autos – mit dem v6 hat man einen saugstarken Helfer für jede Gelegenheit.

5 Kommentare

  1. Haben den Dyson v6 nun schon knapp über ein Jahr im Einsatz und sind mit der Saugleistung und Akkulebensdauer sehr zufrieden. Was uns allerdings stört , wie auch im Test beschrieben ist die unangenehme Reinigung. Da hätte sich Dyson eine etwas angenehmere Lösung einfallen lassen können.

    Beste Grüße
    Robin

  2. Hallo.
    Ich finde das Unternehmen Dyson hat wirklich gute Staubsauger mit viel Power und guten Eigenschaften. Leider sind die Geräte sehr teuer das oft vor einen Kauf abschreckt. Hat man sich erst einmal überwunden und den Staubsauger gekauft fängt man dies an zu schätzen und merkt warum die Geräte so teuer sind!

  3. Akkulaufzeit ist keine 20 min.sondern mickrige 8 min.und damit ist der Sauger fast unbrauchbar.Auch die Bürstenbreite ist viel zu schmal,würd mal sagen ist ein Kinderstaubsauger.Und wenn bei dem teueren Preis nicht mal die 2 Schrauben für die Wandhalterung dabei ist,dann kann ich vor einem Kauf nur abraten.

    1. Hallo Herr Scheuermann,

      in unserem Test war die Akkulaufzeit deutlich länger als acht Minuten im normalen Modus. Ein so deutlicher Leistungsabfall sollte bei den modernen Li-Ion-Akkus auch nicht auftreten. Ich würde Ihnen empfehlen sich mit dem hersteller in Verbindung zu setzen.

      Viele Grüße,
      Ralf vom Team Handsauger-Test.de

  4. Hallo , wir haben den v6 seid März 2018 und sind eigentlich sehr zufrieden mit der Saugleistung. Wie schon andere hier erwähnt haben ist die Benutzungsdauer mit einer Akkuladung gerade so ausreichend um eine Wohnung Durchzusaugen. Bei unserem Gerät war so nach ca 1,5 Jahren die Akkuleistung ziemlich schwach. Nach Reklamation erhielten von Dyson einen neuen Akku, der jetzt leider wieder schlapp gemacht hat . Wir haben im Internet einen stärkeren Akku mit 108Wh gekauft. Der hat gegenüber dem Original Akku mit 46Wh eine doppelte Laufzeit. Auch die Bodenwalze mussten wir wegen Abnutzung erneuern. Die Reinigung ist alle 4-6 Wochen sehr mühsam ,da man das Gerät um ordentlich sauber zu bekommen halb zerlegen muss. Ein Haushalt der ihn normal reinigt hat keine lange Freude an dem Gerät

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